Geiranger - Pflichtpunkt abgehakt


Bevor es zum Geiranger geht, machen wir noch einen Abstecher nach Herdalen. Direkt von Norddalen geht eine Mautstraße - Schotter, teilweise 22% Steigung - auf die Hochalm Herdalsetra

Hier werden insgesamt 450 Ziegen gehütet und ursprünglich gearbeitet. Auf dem Weg nach oben gibt es reichlich schöne Blicke auf Wasserfälle, See und Berge.




Jetzt auf zum Geiranger. Und was soll ich sagen: ja ich weiß, da schwärmt jeder Tourist davon und der Ausblick selbst ist grandios. Doch die Massen, die hier durchgeschleust werden, sind einfach nur entsetzlich.

Einer der Aussichtspunkte konnte wegen Überfüllung gar nicht mehr angefahren werden. Auf der Strecke sind uns innerhalb einer Stunde, die wir von den Aussichtspunkten Örnesvingen bis Dalesnibba gebraucht haben, mindestens 50 voll besetzte Reisebusse entgegenkommen. Im Ort selbst treten sich die gefühlten 2.000 Touristen der beiden Kreuzfahrtschiffe auf die Füße - wir haben aufs Aussteigen verzichtet. Für uns ein Alptraum. Das haben wir jetzt pflichtgemäß als Programmpunkt abgehakt, doch wenn wir mal wieder nach Norwegen kommen, werden wir diese Strecke weiträumig umfahren.

Hier die obligatorischen Fotos fürs Album



Der Himmel zieht sich derweil zu, es beginnt zu regnen und die Temperatur fällt von 28 auf 12 Grad als wir auf den Dalsnibba fahren.

Weiter geht es nach unten Richtung Hjelle, kurz zuvor biegen wir ab auf die Landschaftsroute Gamle Strynefjellsvegen. Für Wasserfall und Stromschnellenliebhaber wie uns eine tolle Strecke, die durch einsames und unwirtliches Gelände führt. Fototechnisch lässt sich das wegen Wolken und Regen allerdings nicht ablichten.





Und am Ende erwartet und passend dazu der Donfoss Campingplatz
Mit Platz ganz nahe an der Stromschnelle. Wir beobachten auch Tandem-Kajakfahrer (nicht im Bild), die da runter rauschen. Und im dazugehörigen Restaurant gönnen wir uns mal eine Pizza und schauen das Fußball-Freundschaftsspiel Kristiansund - Manchester United.

Es bleibt regnerisch und kalt mit 10 Grad, wir fühlen uns an die ersten Wochen unserer Reise erinnert. Heute sind wir rund 140km gefahren.






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