Senja Fog - Der Nebel des Schauens


Der Wetterumschwung geht hier ganz schnell. Nach strahlend blauem Himmel gestern, hängen die Wolken heute tief mit Nieselregen.
Egal, das Tourprogramm wird durchgezogen 😄
Wir fahren mit der Fähre von Brensholmen nach Botnhamn 40 Minuten und fahren die Norwegische Landschaftsroute Senja, rund 100 km. Wer sich Bilder bei gutem Wetter dazu anschauen will, findet sie hier https://www.nasjonaleturistveger.no/de/routen/senja

Erster Abstecher ist Husoy, eine kleine vorgelagerte Ortschaft und Tungeneset, ein Aussichtspunkt zu den Bergen (von denen wir natürlich heute nichts sehen) mit preisgekröntem Steg.
 


Besonders beeindruckt sind wir - vermutlich dem Wetter geschuldet, weil man im Tunnel mehr sieht als draussen 😀 - den Tunnel, von denen wir hier mehrere durchfahren. Wenn ich am Steuer sitzen müsste, würde ich vermutlich Schnappatmung bekommen. Auf alle Fälle auch eine Form von touristischer Attraktion.


Pause machen wir in Boevaer im (oder heißt es auf?) Krakeslottet. Eine Künstlerzentrum mit Galerie und Cafe. Im Juli - also jetzt - findet das Festival ArtiJuli statt. Das Cafe ist ganz nett, so ganz erschliesst sich uns der Festivalgedanke allerdings nicht. Und die Kunstwerke haben einen leicht eigenwilligen Charakter. Wer weiß, vielleicht hätten wir ein Werk kaufen sollen und in 10 Jahren sind wir dann Kunst-Millionäre...







Wir wollen mit der 15 Uhr Fähre von Gryllefjord nach Andenes, doch so wie rund 20 andere Fahrzeuge kommen wir nicht mehr mit. Die Fähre ist voll. Die nächste geht erst um 19 Uhr, also nehmen wir den Landweg.

Wir kommen nach 60km bis Finnsnes und legen einen Einkaufsstopp ein. Beim Weiterfahren fängt der Motor plötzlich an zu Stottern und stirbt immer wieder ab. In Finnsnes sind wir an einer KFZ-Werkstatt vorbeigefahren, also drehen wir um und stellen uns dort auf den Parkplatz. Blöderweise ist es 17.05 Uhr, die Werkstatt hat um 17 Uhr geschlossen. Also übernachten wir hier mit mulmigem Gefühl, was uns wohl reparaturtechnisch erwartet.



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