Der Weg - zum Nordkap - ist das Ziel



Das Nordkap gehört ja bekanntermassen für Wohnmobil-Fahrer zu den 100 Plätzen an denen man in seinem Leben gestanden sein muss. Deshalb steht dieses Ziel natürlich auch auf unserer "To-Be"-Liste. Was mir dabei nicht klar war und ich auch aus der Reiseführer-Lektüre gar nicht so rausgelesen habe: die Strecke dort hin ist die Reise wert und absolut Wow, das Nordkap selbst eher ein gelangweiltes Ok. Mit der Strecke gestern von Narvik bis Storslett hat es begonnen, heute fahren wir weitere 400km mit zahlreichen Gänsehaut-Momenten.

Das Wetter spielt - was Sonne und Himmel und fehlenden Regen angeht - mit, auch wenn wir zeitweise 3 Grad mit eisigem Wind haben.

Erster Stop ist in Gildetun mit Panoramablick uns spielenden Rentieren im Schnee (das Foto mit extra viel Schnee für alle in Deutschland, die gerade schwitzen).







Und während hier alle die Lösung für die Energie und Treibstoffkrise suchen, haben die Norweger sie einfach so gelöst. Verstehe nur nicht, warum noch niemand früher darauf gekommen ist. Vor allem weil es so niedlich aussieht😍


Gegen 18 Uhr kommen wir dann am Nordkap an. Auf dem Überanchtungsplatz stehen über 100 Wohnmobile, der Eintritt pro Person ins Nordkap-Center inklusive Übernachtung kostet stolze 285 NOK. Wir haben uns vorher im Supermarkt schon das Arctic Beer* besorgt, um standesgemäß unter der berühmten Weltkugel anzustoßen.


 Mit der Mitternachtssonne wird es dann doch nichts. Gegen 22 Uhr ziehen die Wolken zu, es regnet und wird stürmisch. Wir werden die Nacht ziemlich durchgeschaukelt.

*P.S. für alle Bier-Liebhaber: ja das Bier ist wirklich so teuer! Die 0,5l Dose Arctic Beer (sehr lecker) kostet € 3,80. Günstige Sorten fangen bei € 2,80 an. Im Unterschied zu Schweden, wo es im Supermarkt nur Leichtbier bis max. 3,5% für ca. € 1,60 pro 0,5l - mein Favorit ist Staropramen - gibt. Dafür gibt es in Norwegen so ziemlich alle ausländischen Biersorten wie 1664, Pilsner Urquell, Budweiser. 

Kommentare